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Was sind Wachstumshormone?
Wachstumshormone (GH) gehören zu den Peptidhormonen, die von der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) produziert werden. Sie sind für die körperliche Entwicklung, das Zellwachstum und die Stoffwechselregulation entscheidend.
Wirkungsweise im Körper
WirkungMechanismus ZellteilungGH bindet an spezifische Rezeptoren auf Zelloberflächen → Signalübertragung in das Zellinnere (Aktin/Statin-Signalweg). ProteinsyntheseAktivierung der Genexpression für Proteine, die zum Muskel- und Knochenaufbau beitragen. FettstoffwechselErhöht Lipolyse, reduziert Fettspeicherung in Adipozyten. GlukosemetabolismusHemmt Insulinwirkung, fördert Glukosefreisetzung aus Leber.
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Warum haben Frauen mehr Wachstumshormone?
Hormonelle Unterschiede
- Östrogen und Progesteron stimulieren die GH-Freisetzung stärker als Testosteron. Körperliche Anpassungen
- Frauen besitzen in der Regel einen höheren Anteil an fettgewebe, das zusätzliche GH-Regulation erfordert. Lebensphasen
- In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel, was die GH-produktion reduziert – ein Faktor bei Osteoporose und Muskelabbau.
Klinische Bedeutung
Diagnostik: GH-Spiegel werden zur Abklärung von Wachstumsstörungen oder Adipositas herangezogen. Therapie: Reizstofftests (Insulin-Hemmung, Somatostatin-Antagonisten) setzen die natürliche Freisetzung in Gang. Nebenwirkungen: Übermäßige GH kann zu Akromegalie führen